
Angesichts eines kurzfristig steigenden Bedarfs an Laborräumen für die biomedizinische Grundlagenforschung sollte untersucht werden, wie in kurzer zeit kostengünstige, flexibel nutzbare Flächen errichtet werden können. Konkrete Flächenvorgaben oder ein Raumprogramm standen nicht zur Verfügung. Es sollten Laborflächen für 6 Senior- oder 12 Juniorarbeitsgruppen mit den erforderlichen Neben- und Technikflächen bereitgestellt werden.
Wir haben einen Gebäudetypus entwickelt, der die Nutzung durch Arbeitsgruppen unterschiedlicher Ausrichtung ermöglicht. Jedes Geschoss bietet Platz für 2 Senior- oder 4 Juniorarbeitsgruppen. Die Flächen sind als open space konzipiert. Die Gebäudetiefe ermöglicht im Ausbau unterschiedliche Grundrisstypologien mit oder ohne Kernzone, als Großraum oder Einzellabor, genutzt als experimentelle oder theoretische Arbeitsräume. Die Gebäudestruktur macht eine einfache Errichtung in Systembauweise möglich.
Die Themen open space, Modularität und Systembau sind hier – wie auch beim Modullabor HZB – die konzeptionelle Antwort auf die Bedürfnisse des Bauherrn.